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Presseberichte 2022
Mit freundlicher Unterstützung des Straubinger Tagblattes und den Autoren der einzelnen Texte, stellen wir Ihnen in dieser Rubrik Presseberichte unserer Veranstaltungen zur Verfügung.
Diese Berichte stehen zur Verfügung:
- Neujahrskonzert - 06.01.2023
- Wirtshaussterben? Wirtshausleben! - 20.09.2022
- Auftritt des Ostbayrischen Jugendorchesters (OJO) - 11.09.2022
- Domspatzen "Orchesterkonzert mit Mozart Großer Credo Messe"
- Domspatzen "Orchesterkonzert mit Mozart Großer Credo Messe" - 29. Juli 2022
- Jazzquartett "Swing House" - 3. August 2022
- Poesie zu Gast im Kulturforum - 14. Mai 2022
- "Neue Töne" Tage der zeitgenössischen Musik in Straubing und Oberalteich
- "BonGäng" spielte für die Ukrainerhilfe
- Benefizkonzert: "Ukraine-Hilfe mit Bayern trifft Österreich"
- Neujahrskonzert mit dem Niederbayerischen Kammerorchester - 05.03.2022
- Mitgliederversammlung - 04.04.2022
Musikalischer Start ins neue Jahr
Oberalteich: "Italienisch - Spanische Nacht"
Am Freitag, den 06.01.2023 (Heilige Drei Könige) dürfen wir das niederbayrische Kammerorchester zum wiederholten Male, bei uns im Kulturforum in Oberalteich willkommen heißen. Das Thema des diesjährigen Neujahrskonzert lautet: "Italienisch - Spanische - Nacht".
Barocke und neobarocke italienische Kompositionen stehen spanischer, folkloreinspirierter Musik gegenüber. Der Höhepunkt dabei ist das wohl beliebteste Gitarrenkonzert schlechthin, das Concierte de Aranjuez von Joaquin Rodrigo. Die Sopranistin Andrea Oswald wird mit flotten Liedern aus Zarzuelas, den spanischen Operetten, das Programm ergänzen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Gerold Huber jun.
Allgemeine Infos zum Konzertabend
Preis: 28€ - 32€ (Schüler, Studenten sowie Kinder erhalten eine Ermäßigung von 50% / Mitglieder erhalten eine Ermäßigung von 4€)
Erhältlich: OK-Ticket.de oder an der Abendkasse
Beginn: 19:30 Uhr (Einlass bereits ab 18:30 Uhr)
Wir freuen uns bereits jetzt auf Ihr zahlreiches Erscheinen und auf einen gemeinsamen Start in das neue Jahr 2023! 😊
Anbei noch der Zeitungsartikel, der am 08.12.2022 im Straubinger Tagblatt erschienen ist:
Neujahrskonzert_06.01.2023
Ein Vortrag von Dr. Richard Loibl
Oberalteich: Dr. Richard Loibl, Direktor am Haus der Bayrischen Geschichte in Regensburg, referiert

Am Dienstag, den 27.09.2022 war Herr Dr. Richard Loibl bei uns im Kultuforum zu Gast und referierte über das brandaktuelle Thema: "Wirtshaussterben? Wirtshausleben!" und über die ersten Jahre nach Eröffnung des Museums der Bayrischen Geschichte, welches seinen Besuchern immer wieder großartige Einblicke in die Vergangenheit eröffnet.
Es war ein wirklich sehr informativer und spannender Abend für alle bayrischen Geschichteliebhaber!
Unser Dank geht an Herrn Dr. Richard Loibl für den tollen Vortrag. 😊
Anbei noch der Zeitungsartikel, der am 20.09.2022 im Straubinger Tagblatt erschienen ist:
Wirtshaussterben?_Wirtshausleben!_20.09.2022
Das Ostbayrische Jugendorchester gastiert im Kulturforum in Oberalteich
Oberalteich: Auftritt in der Barockkirche
Das Ostbayerische Jugendorchester (OJO) gastiert am Sonntag, 11.September, in der Barockkirche der Kirche St. Peter und Paul in Oberalteich mit seinem Programm "OJO meets WBYO in neuen Welten". Unter der Leitung von Desar Sulejmani wird das Orchester um 16 Uhr auftreten. Auf dem Programm stehen von Guiseppe Verdi Nabucco, Ennio Morricone, Alan Silvestriund Arturo Marquez. Das seit über 25 Jahren bestehende Ostbayerische Jugendsinfonieorchester ist eine renommierte Jugendkultureinrichtung im bayeri-schen Raum. Das Orchester präsentiert als Abschluss seines Arbeitsjahres alljährlich im September Programm in sinfonischer Beset-zung. In diesem Jahr lädt das OJO im Rahmen einer Kooperation 17 junge Musiker aus seinem Partnerorchester, dem Western Balkans Youth Orchestra (WBYO) ein. Das WBYO ist ein 2019 gegründetes Projektorchester für junge Profimusiker, in welchem alle sechs nicht-EU Länder des Westbalkans vereint werden. Der Kerngedanke des Orchestergründers Desar Sulejmani ist, einen Beitrag zur Konfliktbewältigung vor Ort zu leisten. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, diese Botschaft auch über Grenzen zu tragen.
Karten gibt es im Internet unter www.okticket.de, beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und an der Abendkasse.
Falls der Artikel Ihr Interesse geweckt hat, dann können Sie gerne in den folgenden Dateien mehr zum Auftritt des OJO erfahren.
Viel Spaß beim Durchstöbern! 😊
8-11-Sept_2022.pdf
Zeitungsartikel_Jugendorchester
Konzertjuwel
Oberalteich: Domspatzen begeisterten in der ehemaligen Klosterkirche
Die Regensburger Domspatzen werden sich in Oberalteich fast wie daheim gefühlt haben. Zwar sind der Nachhall und die Raumakustik im Regensburger Dom noch intensiver. Aber die Oberalteicher Akustik ist doch sehr sängerfreunlich: für einen Chro wie auch für die Solostimmen.
Die Domspatzen und ihr Leiter Christian Heiß hatten nicht nur die Hofkappelle München mitgebracht, sondern auch das Programm vom Auftaktkonzert der Tage Alter Musik Regensburg, die dieses Jahr wieder an den Pfingsttagen stattfinden. Aber 400 Jahre Grundsteinlegung der Oberalteicher Kirche sind Grund genug, ein solches Konzert juwel nochmals aufzuführen. Und als besonderes Bonbon wurde auch das Altarbild " "verwandelt". Das vordere, alltägliche Altarbild wurde abgesenkt. Ein reliefartiges Altrabild erschien und wurde mit einem Sonderapplaus begrüßt. Zwei ca. halbstündige geistliche Werke von Wolfgang Amade` Mozart umrahmten die 67. Sinfonie in G-Dur des Mozart-Freundes Christian Cannabich. Dabei durften die Domspatzen auf den Altarstufen Platz nehmen. Rüdiger Lotter, der Konzertmeister der Hofkapelle, dirigierte diese Sinfonie mit großem Elan.
Federnd und leichtflüßig
Zu Cannabichs Zeiten war das noch nicht üblich. Das Allegro zog federnd und leichtflüßig vorbei. Das glücklicherweise nicht zu langsame Andante hatte immer wieder schunkelnde Momente. Das rasante Finale überzeugte durch behutsame Piano-Qualitäten. Die "Große Credo Messe", KV 257, überzeugte in jeder Hinsicht. Der bei aller Deutlichkeit weich sich in der Kirche schmiegende Chorklang wurde zum reinen Genuss. Eigene Akzente setzten bei aller Homogenität die Solisten Katja Stuber (Sopran), Dorotheè Rabsch (Alt), Michael Mogl (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass). Beim Sanctus dürfte manche das Vierton-Motiv vom Gebinn des Finales der Jupitersinfonie KV 551 aufgefallen sein, das Mozart bereits im Credo seiner "Kleinen Credo Messe", KV 192, verwendet hatte. Die "Vesperae solennes de confessore", KV 339, wurden zum vielgestaltigen und in seinen Einzelsätzen bestens ausgeloteten Höhepunkt.
Die Domspatzen, von ihrem unaufgeregt klar dirigierenden Domkapellmeister angespornt, entzückten durchwegs mit ihrem auch textverständlichen Gesang. Die Hofkapelle gefiel mit ihrem alten Insturmenten und den wechselnden Bläserbesetzungen. Katja Stuber war musikalisch und technisch (Triolen beim "Beatus vir") vorzüglich. Ihr im Tempo angenehm schlenderndes "Laudate Dominum" zusammen mit den dabei schattenhaft auftauchenden Domspatzen ein Traum. Als Zugabe gab es das freudvolle "Regina coeli", KV 276. Großer Applaus davor und danach.
Kristian Kuhnle
Foto: Edmund Speiseder
02.August_202202082022.pdf
Domspatzen und Hofkapelle
Oberalteich: Werke von Mozart zum Jubiläum der Klosterkirche
Anlässlich der Grundsteinlegung der Klosterkirche Oberalteich vor 400 Jahren geben die Regensburger Domspatzen unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß mit dem Programm "Missa & Vesperae" ein Festkonzert am Freitag, 29. Juli, um 19 Uhr in der Klosterkirche Oberalteich.
Heiß hat für den Abend die große Credo-Messe (KV 257) und die "Vesperae solennes de Confessiore" (KV 339) von Wolfgang Amadeus Mazort ausgesucht. Unterstütz werden die Domspatzen von der Hofkapelle München.
Mozart schrieb die eher selten zu hörende große Credomesse wohl im Alter von bereits 20 Jahren. Sie zeichnet sich durch besonderen musikalischen Schwung aus. Den Namen trägt sie wegen der besonders ausführlichen Behandlung des "Credo"-Teils, in dem Chor und Solisten nicht weniger als 64-mal ein fröhliches "Ich glaube!" rufen.
Ein Werk, in dem Trauer verarbeitet wird
Die "Vesperae Solennes de Confessore" schrieb Mozart kurz nach dem Tod seiner Mutter. In diesem Werk verarbeitet er seine Trauer, besonders deutlich im "Laudate Dominum", im fünften Teil der Vesperae. Der abschließende Chorsatz, das "Magnificat", bringt Pauken und Trompeten zum Erschallen. Sie geben dem Werk den Namen "Solennes" (feierlich).
Die Hofkapelle München und die Domspatzen Regensburg - das hat bereits 2019 und 2021 bestens funktioniert. "Ich freue mich auf das gemeinsame Musizieren mit diesem Spitzenorchester", sagt Domkapellmeister Heiß.
Die Hofkapelle bestreitet einen Teil des Konzertprogramms mit Christan Cannabichs Sinfonie Nr. 67 in G-Dur. Die Solistenrollen sind besetzt mit Katja Stuebr (Sopran), Dorothèe Rabsch (Alt), Michael Mogl (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass). Die beiden Letztgenannten begannen ihre Gesangskarriere bei den Regensburger Domspatzen. Karten für das Konzert gibt es online unter www.okticket.de oder beim Leserservice des Straubinger Tagblatts. Restkarten an der Abendkasse.
Spezielle Musikveranstaltung
Oberalteich: Das Swinghouse Quartett begeisterte am Mittwoch das Publikum
Jazzfreunde aus Cham, Regensburg, Falkenstein und Mitterfels/Scheiblsgrub haben sich formiert und spielten als Swinghouse Quartett am Mittwoch im Kulturforum in Oberalteich. Es dauerte nicht lange, da zeigten sich die Zuhörer begeistert und summten einige Stücke mit.
Der Altmeister der Gruppe, Heiner Schleife, ist der Leader und führte durch das Programm. Im ersten Teil waren Titel von Blue Monk und Black Orpheus angesagt. Groovige Titel, die eben aus dem Soul kommen und entsprechend schnell die Gäste des Abends in den Bann zogen. Es war schnell erkennbar, dass die Gäste, die Teilnehmer an dieser speziellen Musikveranstaltung, eben Jazzfreunde sind und sehr schnell die Soli der Akteure jeweils begeistert mit Applaus gourtierten und entsprechend enthusistisch applaudierten. Natürlich war allenthalben zu bemerken, dass der Rhythmus der Stücke einfach mitriss und das Wippen der Köpfe synchronisch das zum Ausdruck brachte. Beim Stück "African Market Place" von Abdullah Ibrahim war unschwer lautmalerisch das "Gewurl" und der Lärm eines afrikanischen Basars zu spüren. Sehr ruhig und getragen begann der Teil nach der Pause. "Soultrane" von Tadd Dameron hieß dieses Stück. Der Kontrabass, von Rudi Bayer gespielt, zeigt vor allem in den Solopartien stimmige Läufe. Hans Meidinger, ein Routinier des Jazz, überzeugte durch Präzision und Taktstärke. Ebenso brillierte Josef Heigl (Klavier) durch die klaren Läufe der Solopartien. "The wedding" intonierte das göttlihce Sakrament der Ehe. Die kunstvoll gestalteten Melodien verleihen dem Song Ruhe und Würde. Insgesamt ein Programm zum Wohlfühlen, groovige Nummern, mitreißender Blues und gefühlvolle Balladen von Komponisten quer durch das Genre.
Deutlich war der Ausklang pointiert. "My Heart belongs to Daddy" von Cole Porter, klang noch lange in den Ohren der "Jazzfreunde". Dr. Thomas Späth, der Vorsitzende des Fördervereins für Kultur und Forschung Oberalteich bedankte sich zusammen mit seinem Stellvertreter Dr. Christoph Günther für die groovige Zeit, die die Besucher erleben durften und genießen konnten.
06.August_2022_Swinghouse.pdf
Die Liebe nicht vergessen
Oberalteich: Poesie zu Gast im Kulturforum am 14. Mai 2022
Auf Einladung des Fördervereins für Kultur und Forschung des KulturForums in Oberalteich laß am Samstag, den 14. Mai 2022 die Künstlerin Helga Rackl aus Cham aus ihrem neuen Lyrikband „Erdenlieder II“. Dr. Christoph Günther, der 2. Vorsitzende des Fördervereins für Kultur und Forschung, begrüßte die Zuhörer, die trotz des einladenden Maiwetters der Darbietung den Vorrang gaben. Die Zuhörer haben in jedem Fall jenen Teil gewählt, der den Menschen über den Tag hinaus geleitet und eine Ahnung vermittelt, zu der nur die Poesie dazu die Flügel verleiht, den Alltag zu verlassen. Denn der Mensch fühlt sich ja auf der Spitze der Entwicklungsgeschichte unserer Erde. Zu Allem glaubt er wohl, fähig zu sein. Manuelle und kognitive Fähigkeiten bestimmen unsere Lebensweise. „Hinter all dem liegt Anmaßung!“, formuliert die Autorin in ihrem Einstieg. Damit stimmt sie den Zuhörer bereits auf die Thematik der Themenfelder ein, die vorgetragen wurden und mit Ergänzungen durch Musikstücke, die die Musikerin Doris Mahl jeweils zum Klingen und Nachschwingen brachte. Singen wir mit Freude ein Lied, um uns wach zu halten für die Wahrheit zwischen Sein und Schein, um uns zu erinnern, dass unsere Zeit in diesem schönen Dasein geschenkt ist, gab die Lyrikerin vor. „Und vergessen wir die Liebe nicht, denn nur mit ihrer Innigkeit können wir den Auftrag erfüllen, achtsam und umsichtig zu leben.“ Mit diesem Kernsatz, der in ihrer Lyrik immer wieder fokussiert auftaucht, wird der Hörer konfrontiert. Für sie ist grundsätzlich wichtig, dass diese Prämisse unser Leben bestimmt und antreibt.
In fünf Abschnitten war die Lesung gegliedert: „Von der Wahrheit, über die Zeit, eine Vision, für die Innigkeit und Erdenlieder I“ waren die Textsequenzen überschrieben. Das wirklich Einmalige an dieser Lesung, die mit “Poesie zu Gast- Ein Abend mit Lyrik und Musik“ überschrieben war, wurde durch Doris Mahl eine meditative und gehaltvolle Einkehr für den Zuhörer. Gerade die Eindringlichkeit der Texte und Gedankenanstöße, die den Zuhörer erreichten, brauchten auch diese Minuten der Einkehr, die die Seele verweilen ließen, um dem Gedanken entsprechend nachspüren zu können. Und der Textbeitrag, der mit „Vision“ überschrieben war, und die Zeitspanne von 1921 bis 2020 – also die letzten Hundertjahre im Blickfeld hatte, verdeutlichte dem Zuhörer sehr prägend, welche Veränderungen wir mitmachten, wir miterlebten und gerade erleben. Diese Rückschau war offensichtlich ein intensiveres Bewusstwerden der Gegenwart. Rackl versteht es sehr gut, diese Veränderungen in der Gesellschaft und in unserem Leben spürbar werden zu lassen, uns darauf hinzuweisen, damit auch jene Fragezeichen dort selbst zu setzen, die wir sie ohnehin in manchen Situationen spüren. Sehr feinfühlig agiert die Autorin und dennoch konkret, wenn es darum geht, Veränderungen im Leben anzumahnen und selbst zu entdecken, damit was in Bewegung gerät.
Und was wäre ein Gedicht, das mit „Zeitenwende“ überschrieben ist und wir nicht dabei spürten, dass die Zeitenwende uns bestimmt und uns auch Vorschläge gibt, wie wir sie gestalten können. „Wende den Blick auf Sonnentierchen und Kieselalgen in einem Tropfen und breite dein Staunen aus vor Kleinoden und Kunstwerken, vor Schönheit und Zartheit. Erkenne deine Begrenztheit und wende den Blick. Noch eine Besonderheit dieses Abends war, dass die Gedichtvorträge sehr stimmig und einfühlsam von Bildern, die die Künstlerin selber anfertigte und die ihr Gatte, Franz Rackl, jeweils einblendete. Helga Rackl, die sich für das Lehramt an Grund- und Hauptschule ausbilden ließ, sich als Lyrikerin mit der Schöpfung und den Fragen des Lebens auseinander setzt, wirft damit Anstöße für die Alltagsfragen auf und beflügelt damit das Sinnieren im großen Maße. Helga Rackl lebt in Cham. Die Teilnehmer an dieser „Einkehr“ zu den Fragen des Lebens möchten wohl diese Abendstunde nicht vermissen.
17._Mai_2022_KuFo.pdf
Provinz gibt es nicht
„Neue Töne“ verheißen die Tage zeitgenössischer Musik in Straubing und Oberalteich vom 20. bis 24. Juli. Warum man dafür nur Neugier und eine Jogginghose braucht
Zeitgenössische Musik? Wer da vorschnell abwinkt, dem entgeht etwas. Konzerte mit Überraschungseffekt. Konzerte, bei denen man nicht schon vorher genau weiß, was einen erwartet. Wenn das nicht neugierig macht? Und Neugier ist tatsächlich das Einzige, was man mitbringen muss, ob Kenner oder Neuling auf dem Terrain zeitgenössischer Musik. Noch dazu darf man sogar in der Jogginghose kommen, wenn man will, meint augenzwinkernd künstlerischer Leiter Markus Schmitt, der in legerer Atmosphäre ins AnStattTheater und ins Kulturforum Oberalteich einlädt zu „Neuen Tönen“. Konzertfreunde und Förderverein Kultur und Forschung Bogen-Oberalteich knüpfen mit diesem Festival vom 20. bis 24. Juli gemeinsam an die Tradition des Wochenendes zeitgenössischer Musik an. Wir sprachen mit den Veranstaltern. Mit ein Clou – neben der persönlichen Begegnung mit Komponisten – ist aus Sicht von Prof. Kurt Naber, Vorsitzender der Konzertfreunde, dass die Konzerte moderiert werden und die Zuhörer mehr darüber erfahren, wie Komponisten dazu kommen, was sie schreiben.
Stücke von 31 Komponisten aus neun Nationen
Für Markus Schmitt, Komponist und Dozent für Musiktheorie an der Uni Augsburg, ist Straubing ein besonderer Ort, was zeitgenössische Musik angeht. Hier gebe es dafür eine lange Tradition und vor allem ein aufgeschlossenes Publikum. Mit der Musikerfamilie Gerold Hubers gebe es außergewöhnliche Talente und das Anton-Bruckner-Gymnasium vererbe das besondere Klima dafür ohnehin weiter. Das Wort Provinz gibt es für Schmitt nicht. Grund genug für das bevorstehende Festival mit drei Konzerten. Stücke von 31 Komponisten mit neun Nationalitäten sowie drei Uraufführungen, die künftig in der Musikliteratur mit dem Namen Straubing verbunden sein werden. Unter den Komponisten ein Moskauer, ein Bulgare, ein Passauer, Studienkollege von Gerold Hubersenior. Sogar überraschend viele Komponistinnen sind vertreten, „ganz ohne Quote“.
Allein drei Uraufführungen zu erleben
Die Mitglieder der Konzertfreundesind mit ihren Abonnements ohnehin an Bord. Hoffentlich auch viele Mitglieder des Fördervereins Oberalteich. Ansprechen wollen die Organisatoren darüber hinaus ausdrücklich den Publikumsnachwuchs. Ohne didaktischen Zeigefinger, nur mit dem fühl- und hörbaren Konzert-Erlebnis. Man brauche nicht erst Vorkenntnisse zu erwerben, versichert Schmitt. Man muss sich nur darauf einlassen. Er vergleicht das mit dem Besuch einer Galerie für zeitgenössische Kunst. Da erwarte man Abstraktes, Provokatives Das sei hier nicht anders. Jeder nehme etwas für sich mit. Ein Mittel dazu dürfte der Workshop am Anton-Bruckner-Gymnasium sein, an dem zwei zehnte Klassen im Vorfeld teilnehmen. Mit Daniel Agi von „hand werk“ werden sie einen Auszug aus einem Stück erarbeiten, das sie abends dann via Freikarte im Publikum von Profis gespielt hören können, sagt Stefan Frank, der sich auf diese besondere Förderung und Forderung seiner Musik-Schüler freut.
Musik mit Alltagsgegenständen
Das Ensemble „hand werk“ bestreitet das erste Konzert am 20. Juli im Alten Schlachthof. Es steht für body percussion, verleiht Musik mit Alltagsgegenständen, selbstgebauten Ad-hoc-Klangerzeugern oder Körper und Stimme eine eigene Handschrift. Mal schelmisch verspielt, mal spröde und sperrig. Immer ungewöhnlich. Am zweiten Abend steht das neue Lied im Fokus. Traurige Aktualität dabei hat Bertolt Brechts „Kriegsfibel“. Mit Salome Kammer ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten neuer Musik präsent. Die von ihr vorgetragenen Werke der Avantgarde moderiert sie selber. Das dritte Konzert schließlich im Kulturforum Oberalteich lässt neue Töne von den Schlagwerkern Augsburg erwarten, einschließlich einer Uraufführung von Michael B. Weiss.
Das unmittelbare Erleben ist nicht zu ersetzen
Dankbar sind die Konzertfreunde Thomas Späth, Vorsitzender des Fördervereins Oberalteich, der mit erfolgreichen Zuschussanträgen an Stadt, Landkreis, Bezirk und erstmals den Kulturfonds Bayern eine beruhigende Finanzierungsbasis ermöglicht hat. „Wir wären froh, wenn das auf Zukunft angelegt ist. Das würde langfristigere Konzertplanungen erlauben“, sagt Prof. Naber. Markus Schmitt ist am wichtigsten, dass die Leute sich in Pandemiezeiten überhaupt wieder aus ihrem Schneckenhaus herauswagen und in Konzerte gehen. Man könne ja eine Maske aufsetzen. „Das unmittelbare Erleben von Musik ist nicht zu ersetzen.“ Durch kein Streaming. Konzerte sind in seinen Augen „die Lagerfeuer von heute, an denen wir uns Geschichten erzählen“. -mon-
Drei Mal anders
Immer wieder Zwischenapplaus
Oberalteich: "BonGäng" spielte für die Ukrainerhilfe - Mütterverein stockte auf
Gut gefüllt war das Kulturforum am Freitagabend, als die Bogener Gruppe "BongGäng" zugungste der Ukrainehilfe spielte. Unter dem Motto "Bayern trifft Österreich!" zauberten die fünft Musiker ganz schnell eine Wohlfühlstimmung, das die Konzertbesucher durch immer wieder einsetzenden Applaus zum Ausdruck brachten.
Bürgermeisterin Andrea Probst war stolz auf diese Bogener Formation, die ohne Gage dieses Benefizkonzert in kürzester Zeit auf den Weg brachte. Sie dankte auch dem Förderverein für Kultur und Forschung, dass er dieses Angebot realisierte. Dank gebühre auch der Medien und Veranstaltungstechnik TST Bogen, die ebefalls konstenfrei für diesen Abend das technische Rüstzeug lieferte und die Bühnentechnik stellte. Bürgermeisterin Probst formulierte ihr Mitgefühl mit den in Not geratenen Menschen und thematisierte auch das Leid, das durch diesen unsäglichen Krieg evoziert wurde. Den Konzertbesuchern, die dafür kamen, so die Bürgermeisterin, ergehe das wohl ebenso. Denn durch die Musik und die Themen, die die Musiker wählten, spürten die Zuhöhrer, dass durch die Mundart das Lebensgefühl und die Empathie erst recht stimmig transportiert wird.
Lieder aus dem bairisch-österreichischen Sprachraum von Wolfgang Ambros, oder STS, der Spider Murphy Gang, Reinhard Fendrich, die den Zuhörern vertraut sind, unterstrichen dies. Darüber hinaus intonierte Laura Hof mit den Musikern Hubert von Goiserns "Weit weit weg". Damit und auch beim abschließenden Beitrag zum Thema Feiheitwurdenimmer wieder Brücken geschlagen zur Situation der Menschen in der Ukraine, ihrer Not und ihren sehnlichsten Wünschen.
Die Verantwortlichen der Veranstaltung bedankten sich im Besonderen auch beim Fraune- und Mütterverein Degernbach, der unter der Leitung der Vorstzenden Irmgard Hiendl und Petra Fisch den Erlös der Palmbüschenaktion 2022 für diese Benefizaktion zur Verfügung stellte und die dafür exakt 429,50 Euro übergaben.
Somit wurde der Betrag auf 2100 Euro erhöht. Der Stellvertretende Vorsitzende Dr. Christoph Günther wird den Betrag auf das Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft im Rahmen der Aktion Deutschland Hilft überweisen - Spende für die Ukraine; dort haben die Verantwortlichen auch die aufgestellten Sammelboxen bestellt.
Zu Gunsten der Ukrainehilfe
Oberalteich: Konzert am Freitag, 8. April, um 20 Uhr
Am Freitag, 8. April, veranstaltet der Förderverein für Kultur und Forschung Bogen-Oberalteich im Kulturforum Oberalteich ein Benefizkonzert zu Gunsten der Ukrainehilfe.
Die Bogener Band "BongGäng" spielt unter dem Motto "Bayern trifft Österreich" ein etwas zweistündiges Programm mit Liedern aud dem bairisch-österreichischen Sprachraum von Ambros, Fendrich, STS, Spider Murphy Gang und vielen anderen. Die Musiker, Joe Wagner, Georg Loibl, Reinhard Richter, Andreas Dittrich und Manfred Fries verzichten auf ihre Gage und leisten somit eine Hilfe für die vom Krieg und der Vertreibung betroffenen Menschen. Durch ihren Verzicht auf eine Gage hoffen sie aber auf zahlreiche Spenden, leisten somit ihren Beitrag zur Unterstützung und Hilfe der vom Krieg Betroffenen. Nach Abzug der Kosten werden sie 1:1 der Ukrainehilfe zur Verfügung gestellt.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr; Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind für die Ukrainehilfe erwünscht.
Erfrischend, vielfältiger Kontrast
Oberalteich: Junge Solisten begeisterten bei Konzert im Kulturforum
Neujahrskonzert.jpg
Beiräte unterstützen künftig die Arbeit des Fördervereins für Kultur und Forschung
247856_-_Pressebericht_zur_Mitgliederversammlung_4.4.2022.pdf